Ein ewig präsentes Buzzword ist Collaboration (de: Kollaboration, Zusammenarbeit mehrerer Personen oder Gruppen von Personen). Die Frage welche mich interessieren würde, ist wie eine eCollaboration über die Sprachgrenze hinweg funktionieren könnte. In einem aktuellen Projekt setzten wir ein Online Tool ein um Anforderungen der Benutzer zu sammeln und zu diskutieren. Da es sich aber um ein schweizweites Projekt handelt, werden auch verschiedene Sprachen gesprochen: deutsch, französisch, wenig italienisch oder wir weichen zur ins Englisch aus. Das Problem ist, und dies wurde auch auf Englisch bereits als Anforderung beschrieben, dass die Anforderungen nur in der jeweiligen original geschriebenen Sprache verfügbar sind. Somit wird eine Zusammenarbeit über die Sprachgrenze hinweg zum Hindernis. Bei mir sind jetzt verschiedene Ideen aufgetaucht, welche Vor- und Nachteile bringen:
- Wir einigen uns auf eine Sprache. Nachteil die Formulierung wird aufwändig, Verständnis nicht sichergestellt, da sich der Autor in einer Fremdsprache ausdrücken muss. Die Beteiligung, welche Freiwillig ist, würde möglicherweise sinken. Einige Fachausdrücke sind nicht ins Englische übersetzt der zumindest nicht bekannt.
- Wir lassen sämtliche gestellten Anforderungen und Kommentare übersetzten. Maschinelle Übersetzung ist zu wenig präzise. Professionelle Übersetzungsarbeit für eine Idee und was vielleicht nie umgesetzt wird, ist nicht effizient. Fachliche Übersetzungen sind sehr aufwändig und fehleranfällig.
- Jeder schreibt in seiner Sprache und hofft, die anderen verstehen es. Dies führt aber zu einer Benachteilig von den weniger häufig verwendeten Sprachen. Vergleichbarkeit und Auswertung aufgrund von Tags ist nicht oder nur sehr aufwändig möglich.
Hier denke ich hat die ganze eCollaboration Entwicklung noch eine grosses Herausforderung. Denn wenn wir schnell, online und jederzeit kommunizieren wollen, sollte doch auch bei der Sprachgrenze nicht Schluss sein. Innovation ist gefragt!